RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Schneider Electric
Der Umsatz stieg 2022 um 18,2 Prozent auf knapp 34,2 Milliarden Euro. Organisch - sprich währungs- und portfoliobereinigt - betrug das Wachstum 12,2 Prozent und lag damit oberhalb der zum Halbjahr erhöhten Prognose. Diese war im günstigsten Fall von einem Plus von 11 Prozent ausgegangen. Zum Wachstum trugen sowohl das Geschäft rund um das Energiemanagement als auch der Industrieautomation bei. Allein im vierten Quartal steigerte Schneider Electric den Umsatz aus eigener Kraft um 16 Prozent.
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) stieg im vergangenen Jahr um rund ein Fünftel auf sechs Milliarden Euro. Mit einem organischen Plus von 14,4 Prozent lag das Wachstum fast am oberen Ende der erwarteten Spanne. Unter dem Strich verdiente Schneider Electric mit 3,5 Milliarden Euro neun Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen profitierte dabei neben der robusten Nachfrage von Preiserhöhungen und Kostensenkungen. Dies glich die Belastungen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus dem russischen Geschäft mehr als aus.
Für das neue Jahr strebt Schneider Electric weitere Verbesserungen an. So soll der Umsatz organisch um 9 bis 11 Prozent wachsen. Der bereinigte operative Gewinn soll entsprechend um 12 bis 16 Prozent zulegen. Bei der bereinigten operativen Marge von zuletzt 17,6 Prozent hat Schneider Electric einen Anstieg um 0,5 bis 0,8 Prozentpunkte im Blick.
Wie bereits angekündigt, wird der Konzern die Ämter des Verwaltungsratschefs und des Vorstandsvorsitzenden trennen. Jean-Pascal Tricoire, der bislang beide Rollen innehatte, bleibt nun Verwaltungsratsvorsitzender. Konzernchef soll zum 4. Mai Peter Herweck werden, wie das Unternehmen weiter mitteilte./nas/stw/stk