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Union Investment bekommt schlechtes Börsenjahr zu spüren

16.02.2023
um 15:50 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Fondsanbieter Union Investment hat das schlechte Börsenjahr 2022, die Zinswende und die Rekordinflation zu spüren bekommen. Das Ergebnis vor Steuern schrumpfte auf 694 Millionen Euro nach einem Rekordwert 2021 (gut 1,2 Mrd Euro), teilte die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken am Donnerstag in Frankfurt mit. Das sei aber immer noch das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Das verwaltete Vermögen sank auf gut 413 Milliarden Euro nach 454 Milliarden Euro im Vorjahr.

Im vergangenen Jahr waren die Börsen wegen des Ukraine-Kriegs und Sorgen um die Weltwirtschaft eingebrochen. Angesichts der hohen Inflation hoben die Notenbanken die Leitzinsen an - ein schlechtes Umfeld für Aktien. So fiel der Leitindex Dax 2022 um 12 Prozent.

Viele Privatkunden hätten in der Krise besonnen gehandelt und seien trotz großer Schwankungen an den Börsen, teurer Lebensmittel und Energie sowie Konjunktursorgen Investmentfonds treu geblieben, sagte Union-Investment-Chef Hans Joachim Reinke. So sei die Zahl der privaten Fondskunden um 100 000 auf 5,8 Millionen gestiegen.

Das Neugeschäft mit Privatkunden trug mit 10,7 Milliarden Euro den Löwenanteil zum Absatz der Fondsgesellschaft bei. Trotz eines Einbruchs zum Vorjahr (2021: 19,7 Milliarden Euro) handle es sich um den zweithöchsten Nettozufluss im Privatkundengeschäft. Das meiste Geld floss in Aktien- und Mischfonds. Auch Fondssparpläne legten zu./als/DP/jha

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