FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro wird aktuell stark von den Zinserwartungen für die USA bewegt. Diese waren jüngst gestiegen, nachdem sich am Vortag zwei US-Notenbanker in Richtung stärkerer Zinsanhebungen geäußert hatten.
Am Donnerstag hatten US-Konjunkturdaten zwar gezeigt, dass sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Januar nicht so deutlich abgeschwächt hatte wie erwartet. Zum Wochenschluss wurde jedoch bekannt, dass der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat stärker als von Analysten prognostiziert nachgelassen hatte. Vor diesem Hintergrund gerieten die Renditen von US-Staatsanleihen zuletzt unter Druck, was auch den Dollar belastete.
Mit Blick auf die Eurozone hatte bereits am Vormittag Isabel Schnabel, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, davon gesprochen, dass die EZB möglicherweise energischer gegen die hohe Inflation vorgehen müsse. Zuletzt hatten auch andere EZB-Vertreter weitere Zinserhöhungen angedeutet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88888 (0,88883) britische Pfund, 143,18 (143,31) japanische Yen und 0,9896 (0,9873) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London wenig verändert bei 1836 Dollar gehandelt./la/jkr/he