PARIS (dpa-AFX) - Der französische Versicherungskonzern Axa
Zwar dürfte bei Investoren vor allem der ebenfalls angekündigte Aktienrückkauf im Fokus stehen, schrieb Analyst Philip Kett vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion. Doch auch die Äußerungen zum Gewinnwachstum überträfen die Markterwartungen.
Axa kündigte neben einer Dividendenerhöhung um zehn Prozent auf 1,70 Euro je Aktie auch einen weiteren Aktienrückkauf von bis zu 1,1 Milliarden Euro an. Er habe mit dem Rückkauf nicht vor dem dritten Quartal gerechnet, schrieb Analyst Kett.
Die Konkurrentin der Allianz
Der Überschuss fiel indes um acht Prozent auf rund 6,7 Milliarden Euro, vor allem weil der Konzern den Wert von Kapitalanlagen und Absicherungsgeschäften im schwierigen Marktumfeld nach unten korrigieren musste. Zudem schrieb Axa die russische Minderheitsbeteiligung Reso Garantia ab. Die Franzosen hatten bereits im Herbst mitgeteilt, in Russland wegen des Angriffskrieges des Landes gegen die Ukraine kein Neugeschäft mehr zu zeichnen.
Der bereinigte Gewinn des Konzerns stieg 2022 allerdings um sieben Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Das bedeutete für den bereinigten Gewinn je Aktie ein Plus von 12 Prozent auf 3,08 Euro.
An der Börsen kamen die Nachrichten gut an. Die Axa-Aktie kletterte mit einem Plus von gut viereinhalb Prozent auf 29,09 Euro an die Spitze des Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50