FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Gestützt wurde der Dollar durch Zinserhöhungserwartungen in den USA, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Zuletzt robuste Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten sowie Aussagen von Zentralbankern deuten auf weitere Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed hin. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung änderte an dieser Einschätzung laut Ökonomen nichts. Steigende Zinsen machen eine Währung für Anleger attraktiver.
Die hohe Inflation in der Eurozone hat sich zu Beginn des Jahres weiter abgeschwächt. Der Rückgang der Teuerung fiel aber weniger deutlich aus als bisher bekannt. Die Verbraucherpreise legten im Januar zum Vorjahresmonat um 8,6 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat laut einer zweiten Erhebung mitteilte. Damit wurde die erste Schätzung leicht nach oben revidiert. Mit dem Rückgang im Januar hat sich die Teuerung den dritten Monat in Folge abgeschwächt.
Die am Nachmittag veröffentlichten Zahlen zum Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten bewegten den Devisenmarkt kaum. Die US-Wirtschaft ist am Jahresende 2022 etwas schwächer als erwartet gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im vierten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,7 Prozent zu. In einer ersten Schätzung war noch ein Wachstum um 2,9 Prozent ermittelt worden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88140 (0,87945) britische Pfund, 143,32 (143,24) japanische Yen und 0,9892 (0,9870) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London kaum verändert mit 1825 Dollar gehandelt./jsl/jkr/he