FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die gestiegenen Zinsen haben dem steilen Wachstum des Online-Broker Flatexdegiro
Anfang Dezember hatte Vorstandschef Frank Niehage seine Jahresprognosen spürbar eingedampft. Letztlich erreichte das Unternehmen eine bereinigte operative Marge (Ebitda) von 39,3 Prozent - weniger als die 42,4 Prozent von 2021, aber deutlich über der gekappten Jahresprognose von 37 Prozent. Der Jahresüberschuss fiel mit gut 106 Millionen Euro zwar mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr, doch dies lag an der Auflösung von Rückstellungen für aktienbasierte Mitarbeitervergütungen.
Für 2023 geht Niehage davon aus, dass die Handelsaktivität der Kunden auf dem Niveau der vergangenen drei Quartale verharrt. Dennoch will er die Zahl der Kunden deutlich stärker steigern als die Konkurrenz. Der Umsatz soll auf bereinigter Basis auch dank höherer Zinseinnahmen leicht wachsen, und die operative Marge die Marke von 40 Prozent übersteigen. Dazu will Flatexdegiro auch an den Marketingausgaben sparen./stw/jha/