DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Eine große Plattform für Journalismus ähnlich Spotify
"Wir haben bei vielen Medienhäusern mit extremen Reichweitenverlusten zu kämpfen", sagte der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, Tobias Schmid, bei der Vorstellung der Studie. Um sinkenden Umsätzen entgegenzuwirken, sei Kooperation das Gebot der Stunde. Die Studie heißt "Coopetition is King - Ökonomische Potentiale und medienpolitische Implikationen kooperativer Journalismusplattformen".
"Eine der Kernfragen ist natürlich: Wie kann es gelingen, einen qualitativ hochwertigen und unabhängigen Journalismus in größtmöglicher Vielfalt zu finanzieren?", so Schmid. "Müsste es nicht so etwas wie ein journalistisches Spotify geben?"
Die Wissenschaftler hatten untersucht, wie sich anbieterübergreifende, abonnementbasierte Plattformen auf die Umsätze in der Branche und die Zahl der Nutzer von journalistischen Angeboten auswirken. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: Regionale und überregionale Plattformen könnten profitieren. Laut Schmid spreche die Empirie dafür, dass es sich "ernsthaft lohnt"./utz/DP/zb