FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind haben am Mittwoch bis zum Mittag im Kurs moderat gestiegen. Zuletzt kletterte der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Konjunkturdaten aus Deutschland fielen durchwachsen aus. Während die Einzelhandelsumsätze im Januar nachgaben, erhöhte sich die Industrieproduktion im selben Monat deutlich. "Eine rundum gute Zahl zum Jahresbeginn", kommentierte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg die Entwicklung in der Industrie. Im Einzelhandel setzt sich der Sinkflug laut Jörg Zeuner, Chefökonom von Union Investment, dagegen dort.
Schwächer als bislang bekannt entwickelte sich die Wirtschaft des Euroraums am Jahresende 2022. Das Statistikamt Eurostat korrigierte seine Erstschätzung für das vierte Quartal, die noch einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorquartal ergeben hatte, auf eine Stagnation. Belastet wurde die Entwicklung vor allem durch die privaten Konsumausgaben und die Investitionen der Unternehmen, die jeweils sanken.
In den USA werden am Nachmittag unter anderem Daten vom Arbeitsmarkt veröffentlicht. Aufgrund der hohen Bedeutung des Jobmarkts für die US-Geldpolitik dürften Marktteilnehmer die Daten genau unter die Lupe nehmen. Am Dienstag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen angesprochen. Hintergrund sind die hartnäckige Inflation und die solide Wirtschaftsentwicklung.
Am Mittwoch absolviert Powell einen weiteren Auftritt im Kongress, diesmal vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses. Erfahrungsgemäß ähneln seine Botschaften denen aus dem Senat. Am Abend veröffentlicht die Federal Reserve ihren regelmäßigen Konjunkturbericht Beige Book. An den Märkten wird das Dokument in aller Regel aber lediglich zur Kenntnis genommen./bgf/jsl/mis