ROUNDUP: Panzer aus Deutschland und Portugal sollen schon bald in Ukraine sein
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die von Deutschland und Portugal versprochenen Kampfpanzer für die Ukraine werden nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bis Ende März geliefert. "Ich kann Ihnen mitteilen, dass ich gerade eben erfahren habe, dass die 18 deutschen Leopard-2A6-Panzer und die 3 portugiesischen noch in diesem Monat alle gemeinsam in die Ukraine (...) kommen können", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch am Rande eines EU-Verteidigungsministertreffens in Schweden. Die Panzer würden zusammen mit ausgebildeten Besatzungen in das Land kommen und könnten dann ins Einsatzgebiet.
Portugals Verteidigungsministerin Helena Carreiras teilte ebenfalls in Stockholm mit, die drei von ihrem Land gestellten Leopard-Panzer befänden sich bereits in Deutschland und seien "voll einsatzbereit". "Zusammen mit den 18 deutschen Panzern werden sie bis Ende des Monats" der Ukraine übergeben, wurde sie von der staatlichen portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa zitiert. Portugal verfügt über insgesamt 37 Leopard 2A6, die vor Jahren gebraucht den Niederlanden abgekauft wurden.
Die Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2 ist Teil der Militärhilfe Deutschlands und anderer Länder, die der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland helfen soll. Die Bundesregierung hatte am 25. Januar das Ziel ausgegeben, "rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen". Diese sind in der Ukraine üblicherweise mit jeweils 31 Panzern ausgestattet. Beteiligt an der Initiative sind neben Deutschland und Portugal auch Länder wie Polen, Norwegen, Kanada und Spanien. Polen hat der Ukraine bereits im Februar die ersten vier Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 des Typs 2A4 geliefert. In dieser Woche sollen zehn weitere folgen./aha/DP/jha