NEW YORK (dpa-AFX) - Ermittlungen gegen Tesla
Tesla geriet nach Beschwerden über fehlende Lenkradbefestigungen ins Visier der Verkehrsaufsicht NHTSA. Die Behörde gab bekannt, wegen zwei Berichten über während der Fahrt abgefallene Lenkräder eine vorläufige Untersuchung eingeleitet zu haben. Laut NHTSA wurden die Fahrzeuge ohne Befestigungsschrauben ausgeliefert. Eine Stellungnahme von Tesla lag zunächst nicht vor.
Zudem stufte Analyst Adrian Yanoshik von der Privatbank Berenberg die Tesla-Aktien auf "Hold" ab. Die Ausrichtung auf kleinere Elektrofahrzeuge dürfte das Marktpotenzial zwar deutlich ausweiten, benötige aber Zeit, argumentierte er. Nach den jüngsten Kursgewinnen der Anteilscheine machte der Experte für diese nun nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial aus.
Insgesamt sind die meisten Analysten jedoch weiter positiv gestimmt. Von den 48 von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Experten raten 27 zu einem Kauf der Tesla-Aktien. 15 empfehlen wie Yanoshik, erst einmal an der Seitenlinie zu verharren, und 6 sprechen sich für einen Verkauf der Papiere aus.
Derweil bleiben die Tesla-Aktien nach dem starken Jahresstart weiter anfällig für Gewinnmitnahmen. Mittlerweile beläuft sich das Plus auf 48 Prozent. Der Nasdaq hat in diesem Zeitraum "lediglich" um 12 Prozent zugelegt.
Die Tesla-Papiere notieren nach nunmehr drei Verlusttagen in Folge wieder auf dem Niveau von Anfang Februar. Das Chartbild ist seit letzte Woche Donnerstag angeschlagen, als der Kurs unter die 21-Tage-Durchschnittslinie fiel, die den kurzfristigen Trend beschreibt. Unternehmenschef Elon Musk war bei einem Investorentag erhoffte Details zu künftigen Modellen des Elektroautobauers schuldig geblieben.
Die nächste Unterstützung liefert der 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell gut 164 Dollar. Er ist ein Maß für die mittelfristige Entwicklung. Nach oben hin hat sich der viel beachtete 200-Tage-Schnitt bei aktuell knapp 220 Dollar als ein starker Widerstand auf lange Sicht erwiesen./la/ngu/he