BONN (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund eines drohenden Streiks von Briefträgern und Paketboten legt die Deutsche Post
Verdi fordert 15 Prozent mehr Lohn in einem 12 Monate laufenden Tarifvertrag. Die Post bietet eine Tariferhöhung in zwei Stufen ab 2024 an, die Firmenangaben zufolge die Bezahlung um durchschnittlich 11,5 Prozent verbessern würde. Separat hierzu sollen die Beschäftigten schon ab diesem Jahr schrittweise 3000 Euro netto bekommen, die als Inflationsausgleichsprämie fließen. Sollte es zum Streik kommen, würde sich die Zustellung von Millionen Paketen und Briefen aller Voraussicht nach deutlich verzögern.
Im vergangenen Herbst hatte der global tätige Konzern prognostiziert, 2022 einen Betriebsgewinn von bis zu 8,4 Milliarden Euro zu machen - das wäre das höchste Jahresergebnis der Firmengeschichte. Da das Unternehmen seither keine vorläufigen Zahlen vorgelegt hat, dürfte es die Prognose in etwa erfüllt haben./wdw/DP/jha