MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW hat in seinem Kerngeschäft im Schlussquartal überraschend wenig operativen Gewinn gemacht. Vor Zinsen und Steuern legte das Ergebnis im Automobilbau zwar um gut die Hälfte auf 2,9 Milliarden Euro zu, wie das Dax -Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Das war aber vor allem der Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BBA zu verdanken, das im Vorjahresquartal noch nicht zum Konzern gezählt wurde. Analysten hatten sich mehr Gewinn im Tagesgeschäft erhofft. Die operative Marge lag bei 8,5 Prozent nach 7,7 Prozent vor einem Jahr. Die Aktie rutschte nach der Mitteilung fast drei Prozent ins Minus.
Die Dividende heben die Münchener nach dem Gewinnsprung im vergangenen Jahr hingegen unerwartet deutlich an. Der Überschuss im Gesamtjahr stieg vor allem dank der Mehrheitsübernahme in der Volksrepublik um rund die Hälfte auf fast 18,6 Milliarden Euro. BMW will je Stammaktie nun 8,50 Euro ausschütten, das sind 2,70 Euro mehr als vor einem Jahr und auch mehr, als Analysten zuvor geschätzt hatten. Der Umsatz wuchs um 28 Prozent auf 142,6 Milliarden Euro./men/jha/