(aktualisierte Fassung)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - BMW-Aktien
Die Eckdaten zum vierten Quartal und dem Gesamtjahr seien insgesamt betrachtet leicht hinter den Konsensprognosen zurückgeblieben, urteilte der Jefferies-Analyst Philippe Houchois in einer am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion. Das operative Ergebnis im Kerngeschäft Auto habe die Erwartungen um fünf Prozent verfehlt. Aber auch das Ergebnis der BMW Bank sei niedriger als am Markt gedacht.
Ein von BMW berichteter Gewinnsprung und eine deutlich erhöhte Dividende waren Argumente, die die Anleger vor diesem Hintergrund nur kurz zum Kauf der Aktie motivieren konnten. In einer ersten Reaktion hatten die Zahlen nach dem Mittag noch Entlastung gebracht, bevor der Kurs dann auf das Tagestief von 97,25 Euro absackte. BMW will je Stammaktie 8,50 Euro ausschütten, was 2,70 Euro mehr sind als vor einem Jahr.
Ein Händler erwähnte, höhere Gewährleistungsrückstellungen im vierten Quartal hätten die Profitabilität beeinträchtigt. "Um diese bereinigt hätte die Marge im Automobilgeschäft näher an den neun Prozent gelegen - und damit über dem Konsens", so der Börsianer. Tatsächlich erreicht wurden 8,5 Prozent, während die Markterwartungen laut dem Jefferies-Experten Houchois bei 8,9 Prozent lagen.
Auch Jose Asumendi von JPMorgan wies auf diesen Einfluss hin und sah die Entwicklung relativ entspannt. Der Autobauer habe solide abgeschnitten, betonte er. Lob hatte er vor allem für den Free Cashflow übrig, den er als "stark" bezeichnete. Ein solides Abschneiden bleibe für ihn die Hauptstärke von BMW. Das Geschäftsmodell ermögliche in unsicheren und sehr wettbewerbsintensiven Zeiten starke Gewinne und einen relativ hohen Cashflow./tih/tav/he
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