FRANKFURT (dpa-AFX) - Profitabilitätsprobleme des Labordienstleisters Stratec
Der Ergebnisausblick für 2023 zeuge vom Margengegenwind, der Stratec entgegenblase, erklärte Analyst Odysseas Manesiotis von der Privatbank Berenberg. Projekte in der Anlaufphase, der Rückgang der profitablen Covid-Umsätze und die Inflation - all dies hinterlasse wie von ihm erwartet deutliche Spuren. Manesiotis geht davon aus, dass der Marktkonsens für das Ergebnis je Aktie um zehn Prozent fallen wird.
Kaufchance oder Grund zur Besorgnis? Diese Frage warf Alexander Galitsa von Hauck Aufhäuser Investment Banking in seiner ersten Reaktion in den Raum. Er entscheidet sich für ersteres. Nach einem Gespräch mit dem Stratec-Management geht er von einem temporären Rückschlag aus, der zwar bis ins Jahr 2024 hinein reichen könne, aber keine strukturellen Probleme zur Ursache habe. Belastend sei, dass die Balance zwischen Produktions- und Verkaufspreisen nicht stimme - zusätzlich zu einer unerwartet deutlichen Normalisierung des Umsatzmix. Stratec steuere aber mit Sparmaßnahmen bereits gegen, so Galitsa./ag/mis/stk