KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngerkonzern K+S
Der MDax-Konzern
Dabei kann sich K+S auf einen starken Umsatz- und Gewinnanstieg im vergangenen Jahr stützen. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 77 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu. Dabei profitierte das Unternehmen von hohen Düngerpreisen, die durch die Sanktionen westlicher Länder gegen die wichtigen Kaliproduzenten Russland und Belarus weiter gestiegen waren. Allerdings hielten sich die Kunden im zweiten Halbjahr durchaus ein Stück weit zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schnellte dennoch auf 2,4 Milliarden Euro nach oben, von knapp einer Milliarde im Jahr zuvor. Der bereinigte freie Mittelzufluss belief sich auf 1,2 Milliarden Euro. Der Gewinn lag damit auf dem Niveau der Konzernprognose sowie der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Analystenschätzungen.
Mit Blick auf 2023 kalkuliert die Unternehmensführung um Burkhard Lohr mit einem operativen Gewinn von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro. Der bereinigte freie Mittelzufluss soll 700 bis 900 Millionen Euro erreichen. Analystenschätzungen liegen beim operativen Gewinn bereits am oberen Ende der Spanne.
Dabei rechnet K+S laut Mitteilung "mit einer steigenden Nachfrage" und einem "insgesamt attraktiven Preisniveau, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als im Vorjahr." Das Kaliangebot aus Russland und Belarus bleibe begrenzt. Gleichzeitig sei mit einem weiteren Anstieg der Kosten, insbesondere für Energie, Logistik und Löhne zu rechnen.
Derweil verfügt das Unternehmen mittlerweile über eine Nettovermögensposition von 245 Millionen Euro per Ende 2022. Der Konzern hatte die Schulden ab 2021 nach dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts reduziert. Zudem erholten sich die Geschäfte deutlich, sodass auch hier mehr Geld in die Kassen kam./mis/la/jha/