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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Gerresheimer
Nach einem raschen Anstieg um knapp 2 Prozent zu Handelsbeginn rauschten sie kurz darauf fast ebenso schnell ins Minus, nur um gleich darauf um bis zu 2,4 Prozent ins Plus zu steigen auf ein Hoch seit Juli 2021. In der Folgezeit wechselten sich die Vorzeichen noch mehrmals. Zuletzt notierten sie gut ein Prozent im Minus bei 91,00 Euro.
Eine starke Nachfrage nach Kunststoffverpackungen, Inhalatoren sowie nach Medikamentenampullen aus Spezialglas trieben Gerresheimer im ersten Geschäftsquartal an. Insgesamt stieg der Umsatz von Dezember bis Ende Februar um fast ein Viertel, das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) gar etwas mehr als ein Viertel. Beide Kennziffern übertrafen die Erwartungen von Analysten.
Der Konzern halte seine starke Wachstumsdynamik aufrecht, sagte ein Händler. Ein schwacher Free Cashflow könnte jedoch noch Gewinnmitnahmen auslösen. Die Papiere haben im bisherigen Jahresverlauf als zweitbester Wert im MDax rund 45 Prozent an Wert gewonnen.
Ähnlich wie der Händler argumentierte Analyst David Adlington von der Bank JPMorgan. Gerresheimer sei stark ins Jahr gestartet, die Pessimisten könnten sich aber auf den schwachen freien Barmittelfluss fokussieren.
Laut Gerresheimer geht der negative Free Cashflow aber auch auf eine höhere Mittelbindung im Net Working Capital, also dem Nettoumlaufvermögen, zurück. Finanzchef Bernd Metzner sagte der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX, dass dies auch an saisonalen Schwankungen liege. Das Betriebskapital werde zum Jahresanfang aufgebaut, im Jahresverlauf sinke es wieder. So seien Lagerbestände aufgebaut worden, auch um Liefersicherheit für die Kunden zu gewährleisten. Zudem wachse das Geschäft stark, mit entsprechenden Folgen für das Betriebskapital./edh/ajx/mis/jha/