PARIS (dpa-AFX) - Gute Geschäfte mit Leder und Mode haben dem Luxusgüter-Konzern LVMH
Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate legte die im Eurozonen-Index EuroStoxx 50
Getrieben wurde die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal von der mit Abstand größten Konzernsparte, dem Geschäft mit Mode und Lederwaren. Dazu gehören neben Louis Vuitton auch Marken wie Christian Dior, Loewe, Fendi, Kenzo und Givenchy. Der Erlös des Segments fiel mit 10,7 Milliarden Euro rund 18 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Damals hatte die Corona-Pandemie die Welt noch vergleichsweise stark im Griff.
Noch stärker ging es mit einem Umsatzplus von 30 Prozent in der deutlich kleineren Einzelhandelssparte aufwärts, in der LVMH etwa seine Parfümeriekette Sephora und die Duty-Free-Shops der DFS-Gruppe gebündelt hat. Nachdem sich der internationale Flugverkehr wieder normalisiert hat, reisen wieder mehr Menschen und gehen dabei kurz vor dem Abflug noch auf Einkaufstour.
In Asien habe es nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen einen deutlichen Aufschwung gegeben, berichtete das Unternehmen. Auch in Europa sei das Wachstum stark ausgefallen - auch dank einer starken Nachfrage von Touristen.
Bei Uhren, Schmuck, Parfümerie und Kosmetik verzeichnete LVMH Umsatzzuwächse von immerhin elf Prozent. Dagegen fiel das Umsatzplus bei Wein und Spirituosen mit drei Prozent vergleichsweise mickrig aus. Zwar sei der Champagner-Erlös stark gewachsen, hieß es. Allerdings hätten viele Händler noch viel Hennessy Cognac aus dem vergangenen Jahr in ihren Lagern gehabt, nachdem es Ende 2022 mehrere Störungen gegeben habe./stw/jha/