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Farbenhersteller Sto: Beschaffungskosten dämpfen Gewinnentwicklung

13.04.2023
um 10:42 Uhr

STÜHLINGEN (dpa-AFX) - Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto hat 2022 mehr umgesetzt. Die Ergebnisentwicklung wurde jedoch durch erheblich gestiegene Beschaffungskosten gedämpft, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stühlingen mitteilte. Dank steigender Verkaufspreise legten die Erlöse 2022 um 12,4 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro zu. Dabei folgte auf ein gutes erstes Halbjahr eine zunehmend schwierige zweite Jahreshälfte. Material- und Fachkräftemangel, hohe Kosten und steigende Zinsen wirkten sich den Angaben zufolge negativ auf das Baugewerbe aus, sodass zunehmend Projekte verschoben werden mussten. Die Rohertragsmarge geriet wegen der hohen Beschaffungspreise unter Druck. Die Aktien notierten zuletzt rund ein Prozent im Plus.

Diese sank 2022 von 52,6 Prozent auf 50,7 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte weniger zu als der Umsatz, und zwar um 4,2 Prozent auf 129,7 Millionen Euro. Nach Steuern blieb ein Gewinn von 89,1 Millionen Euro hängen, knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Für die Vorzugsaktien soll es nun eine Basisdividende von je 0,31 Euro sowie einen Bonus von jeweils 4,69 Euro geben.

Für das laufende Jahr stellt das Management einen Umsatz von 1,91 Milliarden und einen operativen Gewinn zwischen 118 Millionen und 143 Millionen Euro in Aussicht. Im ersten Quartal blieb der Umsatz dabei wegen der schlechten Witterungsverhältnisse mit entsprechenden Niederschlägen und tiefen Temperaturen unter den Erwartungen und lag Sto zufolge leicht unter dem Vorjahresvergleichszeitraum./nas/mis

Sto SE & Co. KGaA Vz.

WKN 727413 ISIN DE0007274136