FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zum Wochenausklang standen unter anderem mit den Einkaufsmanagerindizes von S&P Global viel beachtete Wirtschaftsdaten im Fokus. So erreichte die Unternehmensstimmung im Euroraum im April zwar überraschend den höchsten Wert seit knapp einem Jahr. Ein Wermutstropfen aber ist, dass die bessere Stimmung nur auf eine Aufhellung unter Dienstleitern zurückgeht. Die Industriestimmung hingegen verschlechterte sich.
"Die Wirtschaft des gemeinsamen Währungsraumes schlägt sich insgesamt deutlich besser als befürchtet", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Der Dienstleistungssektor frohlockt und schiebt das Wachstum an." Doch die Wirtschaft laufe damit nur auf einem Zylinder; das Verarbeitende Gewerbe bleibe angeschlagen. Weil es am zweiten Zylinder fehle, dürften die Wachstumsraten nicht besonders üppig ausfallen.
Der von S&P für die USA erhobene Einkaufsmanagerindex stieg, wohingegen Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Dabei hellte sich die Stimmung sowohl im Dienstleistungssektor als auch in der Industrie auf. Dies stützte den Dollar jedoch nur etwas.
Das britische Pfund geriet zum Dollar und Euro unter Druck. Im März sind die Umsätze im Einzelhandel des Landes unerwartet deutlich zurückgegangen. Mit Blick auf die Stimmung der Unternehmen ergab sich ein ähnliches Bild wie im Euroraum: In der Industrie verschlechterte sich der entsprechende Einkaufsmanagerindex, im Dienstleistungssektor stieg er an.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88570 (0,88153) britische Pfund, 146,92 (147,46) japanische Yen und 0,9795 (0,9810) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1980 Dollar gehandelt. Das waren rund 25 Dollar weniger als am Donnerstag./la/he