FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Belastet wurde der Euro durch die Verunsicherung an den Aktienmärkten. Gedämpft wurde die Stimmung durch den Bankensektor nach Quartalszahlen der Schweizer UBS
Der Euro hat zuletzt von der Erwartung weiterer Leitzinserhöhungen durch die EZB profitiert. In den USA hingegen scheint das Ende der Zinserhöhung bevorzustehen. Nach wie vor aber ist ungewiss, ob die EZB auf ihrer nächsten Sitzung Anfang Mai eine kleinere oder größere Zinsanhebung durchführen wird. EZB-Chefökonom Philip Lane bestätigte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der französischen Zeitung "Le Monde", dass aufgrund der Datenlage zumindest eine weitere Anhebung angezeigt sei. Das Ausmaß ließ Lane aber offen.
Laut EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel ist es "klar, dass weitere Zinserhöhungen notwendig sind". Der Umfang der Zinserhöhungen werde von den kommenden Daten abhängen, sagte sie dem Magazin "Politico" in einem bereits am Montag veröffentlichten Interview. Auf Nachfrage antwortete Schnabel: "Datenabhängigkeit bedeutet, dass 50 Basispunkte nicht vom Tisch sind."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,884645 (0,88463) britische Pfund, 147,91 (148,17) japanische Yen und 0,9786 (0,9800) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1987 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/men