MANNHEIM (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF
Das Management arbeite an verschiedenen Varianten des Ausstiegs, sagte Brudermüller. Ein Börsengang von Wintershall Dea bleibe die bevorzugte Variante, denkbar sei aber auch ein Verkauf an Investoren. Er gibt sich zuversichtlich, "dass wir das in absehbarer Zeit schaffen."
Derweil will sich Wintershall Dea aus Russland zurückziehen. Im Januar hatte der Konzern das Aus seiner Geschäfte in dem Land angekündigt, das zuletzt noch 50 Prozent der gesamten Produktion ausmachte. "Für uns gibt es nicht mehr eine Energiepartnerschaft mit Russland in der vorhersehbaren Zukunft", hatte Unternehmenschef Mario Mehren am Mittwoch in einer Telefonkonferenz gesagt. Die russische Regierung kreiere allerdings immer neue Hürden für Unternehmen, die das Land verlassen wollten.
Wintershall Dea war 2019 aus der Fusion von Wintershall Holding und Dea hervorgegangen. BASF hält gut 70 Prozent. Der Rest gehört der Beteiligungsgesellschaft LetterOne. Ursprünglich hatte BASF den Börsengang für das zweite Halbjahr 2020 geplant, ihn aber inzwischen mehrfach verschoben./mne/mis/stk