FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro geriet nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten unter Druck. Die US-Wirtschaft ist zwar im ersten Quartal schwächer gewachsen als von Volkswirten erwartet. Der Preisauftrieb bleibt jedoch hoch.
Viele Ökonomen befürchten, dass die USA in eine Rezession abgleiten könnte. "Wir erwarten weiterhin, dass die Wirtschaft wegen der heftigen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed im zweiten Halbjahr leicht schrumpft", erklärte Commerzbank-Experte Christoph Balz. Allerdings könnte der hohe Preisdruck die Fed dazu zwingen, zunächst auf Zinsanhebungskurs zu bleiben. Steigende Zinsen stützen tendenziell eine Währung.
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten kaum für Bewegung. Ein von der EU-Kommission erhobener Indikator für die Wirtschaftsstimmung veränderte sich im April wenig. Während sich Unterindikatoren wie das Dienstleistungs- und Verbrauchervertrauen verbesserten, trübte sich die Stimmung in der Industrie ein.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88428 (0,88560) britische Pfund, 147,16 (147,67) japanische Yen und 0,9862 (0,9824) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1979 Dollar gehandelt. Das waren rund neun Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/he