LUXEMBURG (dpa-AFX) - Dem Industrie-Recycler Befesa machen hohe Ausgaben für Zinkschmelze und Kokskohle überraschend stark zu schaffen. Wegen der hohen Kosten dürfte der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im laufenden Jahr zwischen 200 und 230 Millionen Euro liegen, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mit. Damit läge das Ergebnis etwa sieben Prozent niedriger bis sieben Prozent höher als im Vorjahr, wenn man einen positiven Sondereffekt aus der Übernahme einer Zinkraffinerie in den USA herausrechnet. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten für 2023 bisher im Schnitt mit 236 Millionen Euro gerechnet.
Im ersten Quartal steigerte Befesa seinen Umsatz im Jahresvergleich dank der Übernahme in den USA zwar um 23 Prozent auf 322 Millionen Euro. Der operative Gewinn ging - bereinigt um den Sondereffekt - jedoch um 18 Prozent auf gut 50 Millionen Euro zurück. Der Nettogewinn brach sogar um 44 Prozent auf gut 15 Millionen Euro ein./stw/stk