CUXHAVEN (dpa-AFX) - Der Windpark-Entwickler PNE
"Gerade bei Genehmigungen neuer Windparks und den Ausschreibungen waren wir in den ersten drei Monaten dieses Jahres sehr erfolgreich", sagte Lesser laut Mitteilung. Der Ausbau des Geschäfts laufe planmäßig. Im Gesamtjahr will PNE einen operativen Gewinn von 30 bis 40 Millionen Euro einfahren, womit ein Ergebnisrückgang im Vergleich zu 2022 nicht ausgeschlossen wird.
Die Gesamtleistung von PNE stieg im ersten Quartal stieg um fast ein Fünftel auf gut 45 Millionen Euro. Der Großteil entfiel auf den Umsatz, der allerdings mit einem Plus von gut 9 Prozent deutlich weniger stark zulegte. Stattdessen steigerte PNE die im Eigenbesitz befindlichen Projekte um fast die Hälfte und löste einige Rückstellungen auf. Das Ergebnis je Aktie sank von plus 0,13 Euro auf minus 0,08 Euro je Anteil. Hier belasteten unter anderem höhere Ausgaben für Material und Personal oder bezogene Leistungen.
Zeitweise stand das im SDax
Bis 2027 will PNE den Eigenbestand an Windparks und Photovoltaik-Anlagen deutlich aufstocken und dafür viel Geld in die Hand nehmen. Das Unternehmen bietet für Windparks an Land die Entwicklung, Finanzierung, Realisierung, den Betrieb, Vertrieb und das Repowering an. Auf See entwickelt PNE die Parks bis zur Baureife. Die meisten Projekte befinden sich noch in der sogenannten ersten Phase, der Erkundung und Entwicklung.
Dabei sind die Cuxhavener in verschiedenen europäischen Ländern aktiv sowie in Südafrika, Panama und Nordamerika. Mehr als ein Viertel des Geschäfts findet in Deutschland statt. In den USA steht das Geschäft derweil seit einigen Monaten auf dem Prüfstand. Die Margen sind laut PNE wegen hoher erforderlicher Investitionen dort nicht zu halten. Zum Stand des möglichen Verkaufs gebe es im Moment keine Neuigkeiten, teilte PNE am Dienstag auf Nachfrage mit. Potenzielle Interessenten hätten erste unverbindliche Angebote abgegeben. Diese würden gesichtet und gegebenenfalls besprochen./lew/tav/stk