FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Schwäche der Diagnostik-Sparte von Siemens Healthineers
Die Papiere büßten im kaum veränderten Dax
Analyst David Adlington von JPMorgan hatte bereits eine gewisse Kursschwäche der Aktie erwartet, zumal diese seit einem Zwischentief im September stark gelaufen ist. Seither hatte das Papier in der Spitze um 44 Prozent zugelegt, aktuell liegt das Plus noch bei knapp einem Drittel.
Insgesamt sprach Adlington von einem starken zweiten Geschäftsquartal für die Kerngeschäftsfelder und lobte die "außergewöhnlichen Umsatzzuwächse" in der Sparte Bildgebung (Imaging) und vor allem beim US-Krebsspezialisten Varian, dessen Zukauf vor gut zwei Jahren abgeschlossen wurde. "Die Diagnostik-Sparte enttäuschte dagegen erneut, auch mit einer weiteren Prognosesenkung", merkte er an.
Analyst James Vane-Tempest von Jefferies und Graham Doyle von der Schweizer Bank UBS bezeichneten die Quartalszahlen im Großen und Ganzen ebenfalls als solide. Sie würden jedoch überschattet durch die enttäuschende Diagnostik-Sparte und das gesenkte Jahresziel für diesen Bereich, schrieb auch Vane-Tempest.
Doyle fehlten zudem Kommentare zum Wachstum des Auftragsbestandes. In Kombination mit der schwachen Geschäftsentwicklung im Bereich Diagnostics und der Ankündigung von Wertminderungen im Bereich Advanced Therapies sei dies "nicht hilfreich" für den Aktienkurs, schrieb er./ck/nas/mis