REGENSBURG (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Vitesco ist zum Jahresauftakt wegen hoher Kosten für seinen Umbau und für den Aufbau von Lagerbeständen in die roten Zahlen gerutscht. Während der Umsatz im ersten Quartal um rund zweieinhalb Prozent auf 2,3 Milliarden Euro stieg, kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei minus 25,3 Millionen Euro heraus, teilte das SDax-Unternehmen am Freitag in Regensburg mit. Ein Jahr zuvor hatte Vitesco noch 37,6 Millionen Euro verdient. Auch bereinigt um Sondereffekte lag das Betriebsergebnis von 37,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 47,7 Millionen Euro. Unter dem Strich vergrößerte sich der Konzernverlust auf fast 51 Millionen nach minus 11,3 Millionen zu Beginn 2022.
Der Hersteller von Antriebstechnologien konzentriert sich auf die Elektromobilität und hatte zum Jahreswechsel seine bis dahin vier Geschäftsbereiche in zwei neu organisierten Einheiten aufgestellt. Vitesco-Chef Andreas Wolf sieht sein Unternehmen auf dem richtigen Kurs: "Auf allen relevanten Märkten verzeichnet der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen ein enormes Wachstum", sagte er der Mitteilung zufolge. Das Management bestätigte seine Ziele, die in diesem Jahr ein Umsatz- und Gewinnwachstum vorsehen. Das zweite Quartal dürfte aber wegen etwaiger Lieferengpässe herausfordernd bleiben./tav/mis