QUICKBORN (dpa-AFX) - Der Energiedienstleister Hansewerk investiert Rekordsummen, um die Strom- und Gasnetze sowie die Wärmeversorgung im Norden fit für die Energiewende zu machen. Allein in diesem Jahr nimmt die Eon
In den kommenden Jahren sind Ausgaben für Investitionen und Instandhaltung im vergleichbaren Volumen geplant: 2024 sollen es mehr als 404 Millionen Euro sein, 2025 mehr als 422 Millionen Euro im gesamten norddeutschen Raum.
Der Ausbau der Stromnetze ist eine Folge des klimaneutralen Umbaus der Energieversorgung. "Neben dem fortgesetzten Boom bei den Erneuerbaren Energien aufseiten der Stromerzeugung wird gleichzeitig der Bedarf der Stromverbraucher im Land massiv ansteigen und somit weitere Investitionen in den Netzausbau erfordern", hieß es.
Einen Boom erlebt Hansewerk derzeit bei der Photovoltaik. Die Zahl der Menschen, die ihren eigenen Sonnenstrom produzieren wollen, wachse mit rasanter Geschwindigkeit. Wurden 2019 noch knapp 3000 Anträge auf Anschluss einer Photovoltaik-Anlage bei der Hansewerk-Tochter SH Netz gestellt, lag diese Zahl nur drei Jahre später mit über 18 300 mehr als sechsmal so hoch. 2023 sind es bereits über 12 500 Anmeldungen. "Bleibt die Nachfrage so stark, ist 2023 mit einem Anstieg auf 30 000 Anträge zu rechnen - also eine Verzehnfachung gegenüber 2019."/kf/DP/ngu