NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Die Arbeitsmarktdaten brachten der Euro etwas unter Druck. Die Beschäftigung in der weltgrößten Volkswirtschaft stieg wesentlich stärker, als Analysten erwartet hatten. Zugleich wuchs aber auch die Arbeitslosigkeit so deutlich wie lange nicht mehr - wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. Die Lohnentwicklung kühlte zugleich etwas ab.
"Trotz des widrigen Umfeldes mit hoher Inflation und gestiegenen Zinsen läuft der Job-Motor ziemlich ordentlich", kommentierte Bernd Krampen, Volkswirt bei der Landesbank NordLB. Dies komme der Notenbank Fed in der jetzigen Phase hoher Preiszuwächse nicht unbedingt entgegen. "Die heutigen Zahlen lassen aber erkennen, dass der Arbeitsmarkt und damit die Wirtschaft robuster ist als gedacht." Auf der nächsten Sitzung Mitte Juni dürfte die Fed ihm zufolge erst einmal abwarten. Die Tür für eine Zinsanhebung im Falle weiterer starker Daten sei dennoch inzwischen etwas weiter offen. Steigende Zinsen stützen die eigene Währung tendenziell./ck/stw