SAN JOSE (dpa-AFX) - Der US-Softwareanbieter Adobe
Analysten hatten bereits mit einem Umsatz in der Größenordnung des neuen Ziels gerechnet. Beim bereinigten Gewinn lagen ihre Schätzungen aber etwas niedriger. Gleich mehrere Branchenexperten hoben in Reaktion auf die Zahlen ihre Schätzungen und Kursziele für das Adobe-Papier an.
Im zweiten Quartal habe Adobe von der Nachfrage nach seinen Produkten zur Mediengestaltung und Dokumentenspeicherung profitiert, sagte Konzern-Chef Shantanu Narayen laut Mitteilung. Der Erlös kletterte im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente Adobe mit 1,3 Milliarden Dollar ebenfalls rund zehn Prozent mehr.
Während die Experten in den Analysehäusern und Investmentbanken sich in ihrer Interpretation der Quartalsergebnisse im Detail unterschieden, waren sie sich in einer Sache einig: Adobe dürfte einer der großen Profiteure von den momentan stark nachgefragten Anwendungen und Produkten rund um das Thema Künstliche Intelligenz sein.
Im zweiten Quartal habe es noch keine Beiträge durch das KI-Thema gegeben, sie kämen aber, schrieb Analyst Mark Murphy von der US-Bank JPMorgan. Die Begeisterung über diesen Megatrend sowie die Zinspause der amerikanischen Notenbank Fed trieben die Bewertungen in der Softwarebranche sehr rasch an, zurückliegende Ergebnisse stünden eher hinten an.
So soll sich in der Telefonkonferenz mit den Analysten laut Matthew Swanson von kanadischen Bank RBC alles um Adobes Strategie und Produkte rund um generative KI gedreht haben. Und auch sein Kollege Brent Thill vom Analysehaus Jefferies rechnet in der Zukunft fest mit reichlich guten Nachrichten rund um das KI-Geschäft./lew/men/tav/jha/