DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Merck-Konzer
Der chinesische Konzern stellt unter dem Markennamen "Chesir" Perlglanzpigmente her, die ähnlich wie Mercks Farbpigmente unter anderem für Kosmetika und Autolacke verwendet werden. Die "Wirtschaftswoche" hatte bereits im Frühjahr berichtet, dass der Merck-Konzern mögliche Käufer zu Geboten für den Bereich aufgefordert habe. Laut Bloomberg laufen die Gespräche mit dem chinesischen Konzern, ein erfolgreicher Verkaufsabschluss ist aber noch nicht sicher. Die Gespräche liefen, und zudem gebe es noch andere Interessenten, hieß es weiter.
Das vergleichsweise kleine Pigmentgeschäft stand schon unter dem früheren Merck-Chef Stefan Oschmann vor einigen Jahren zwischenzeitig zur Disposition, als es wegen einer Nachfrage-Flaute schwächer lief. Zudem hat Merck inzwischen die Materialsparte auf die Halbleiterzulieferung ausgerichtet, wozu der Konzern 2019 auch den US-Konzern Versum Materials übernahm. Im vergangenen Jahr steuerte das Pigmentgeschäft, das Merck als "Surface Solutions" führt, knapp 440 Millionen Euro zum Konzernumsatz von 22,2 Milliarden Euro bei./tav/jha/