FRANKFURT (dpa-AFX) - Den von Elmos Semiconductor
Elmos will die Fertigung von Ausgangsmaterial für die Chipproduktion (Wafer) in Dortmund an den US-Konzern Littelfuse
Die Verkaufspläne seien bisweilen positiv zu sehen, aber noch mit Unsicherheit behaftet, sagte ein Börsianer mit Blick auf die noch ausstehende Genehmigung des Deals. Unter anderem steht die außenwirtschaftliche Investitionskontrolle durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) an. Der Börsianer wies darauf hin, dass Elmos bereits im Dezember 2021 den Verkauf an das chinesische Unternehmen Silex zu einem etwas tieferen Preis angekündigt habe, der ein Jahr später aber von der Bundesregierung untersagt worden sei.
Da nun aber mit Littelfuse kein chinesisches, sondern ein US-amerikanisches Unternehmen als Käufer gefunden worden sei, dürften die Hürden für eine kartellrechtliche Genehmigung sehr niedrig sein, glaubt Analyst Malte Schaumann von Warburg Research. Die Logik hinter der Transaktion bleibe mit einer positiven Wirkung auf den Cashflow und die Kapitalrendite ohnehin die gleiche. Die Transaktion wertet Schaumann positiv, da mit ihr eine Wertsteigerung einhergehen dürfte.
Die Elmos-Aktien waren nach einer im September gestarteten Kursrally bis Anfang April auf ein Rekordhoch von 93,90 Euro gelaufen. Danach war die Luft raus und der Kurs sank bis unter 65 Euro. Eine Erholung in der ersten Juni-Hälfte fiel schnell wieder in sich zusammen. Analyst Schaumann zufolge eröffnet dies Anlegern eine sehr gute Kaufgelegenheit. Die Jahresprognose von Elmos hält er für eher konservativ und eine Anhebung im Verlauf des Jahres für möglich./ajx/ag/jha/