STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der ModehÀndler H&M
Die Aktie stieg in einem verhaltenen Gesamtmarkt am Morgen deutlich. Zuletzt gewann der Wert rund elf Prozent. Auch andere Titel der Branche wie etwa Inditex
Analyst James Grzinic von Jefferies hob die groĂen Fortschritte bei den Betriebskosten hervor. Im Juni hĂ€tten sich die GeschĂ€fte der Modekette zudem positiv entwickelt. Auch die Analysten von RBC verwiesen auf die Kostenentwicklung. Analyst Richard Edwards von Goldman Sachs rechnet damit, dass die KonsensschĂ€tzungen fĂŒr den Vorsteuergewinn in diesem Jahr um vier Prozent steigen werden.
Die externen Faktoren, die die Einkaufskosten nach oben trieben, verbesserten sich weiter, erklĂ€rte Chefin Helmersson. Zudem laufe das Effizienz- und Sparprogramm auf Hochtouren. H&M sei es gelungen, die UmsĂ€tze in vielen MĂ€rkten trotz sinkender Kaufkraft der Verbraucher zu steigern, sagte die Managerin. Nach schlechtem Wetter im zweiten Quartal wĂŒrden die Sommerkollektionen nun gut angenommen, das dritte Quartal sei gut gestartet. Das Umfeld fĂŒr ein anziehendes Wachstum sowie eine steigende ProfitabilitĂ€t entwickelt sich Helmersson zufolge weiter in eine gĂŒnstige Richtung.
Im zweiten GeschÀftsquartal (per Ende Mai) sank der operative Gewinn nach einem guten Jahresstart auf rund 4,7 Milliarden schwedische Kronen nach knapp 5 Milliarden Kronen ein Jahr zuvor. Dies war jedoch mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Nach Steuern sank der Gewinn von zuvor 3,7 auf rund 3,3 Milliarden Kronen.
Mitte Juni hatte H&M bereits Umsatzzahlen vorgelegt. Schlechtes Wetter hatte dabei das Wachstum gebremst. Die Erlöse legten um sechs Prozent auf 57,6 Milliarden Kronen (rund 4,9 Mrd Euro) zu, in LandeswÀhrungen stagnierte der Umsatz sogar auf Vorjahresniveau.
FĂŒr das kommende GeschĂ€ftsjahr geht das Unternehmen daher weiter von einer operativen Marge von 10 Prozent aus. Im zweiten GeschĂ€ftsquartal lag sie bei 8,2 Prozent, was einem RĂŒckgang von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
H&M verfĂŒge ĂŒber eine robuste finanzielle Position, stabile MittelzuflĂŒsse und ausbalancierte LagerbestĂ€nde, bilanzierte Helmersson. Die langfristigen Ziele blieben in Kraft./nas/tav/jha/