DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern LEG
Hintergrund sind den Angaben zufolge zwei ungefähr gleich große Einmaleffekte: einer gegenüber der Planung geringeren Übergewinnbesteuerung von LEG-eigener Stromproduktion sowie der weiteren Streichung von ursprünglich geplanten Neubauaktivitäten. Der Immobiliensektor leidet bereits sei einiger Zeit unter dem die Finanzierung verteuernden Zinsanstieg, einem rasanten Kostenwachstum und Engpässen bei der Verfügbarkeit von Handwerkern und Material. Auch andere Immobilienunternehmen strichen ihre Neubaupläne daher zusammen.
Die ebenfalls angespannte Nachfragesituation im Immobiliensektor ist für LEG hingegen von Vorteil. Das Unternehmen erwartet nun ein Mietwachstum von 3,8 bis 4,0 Prozent statt bisher 3,3 bis 7,3 Prozent. Mehr Geld will LEG aber nicht in seinen Bestand stecken. Die Investitionsprognose bleibe bei 35 Euro je Quadratmeter, hieß es.
Für das erste Halbjahr 2023 erwartet LEG eine Abwertung des Immobilienbestandes von etwa sieben Prozent. Auch andere Branchenvertreter haben ähnliche Schritte unternommen./he