FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa
Bei einem Scheitern der Gespräche sind seit dem 1. Juli Warnstreiks ebenso denkbar wie die Einleitung einer Urabstimmung über unbefristete Streiks. Zuletzt hatten die Lufthansa-Piloten am 2. September 2022 mit einem Warnstreik den Flugbetrieb lahmgelegt. Es fielen mehr als 800 Flüge mit rund 130 000 betroffenen Passagieren aus.
Verhandelt wird über Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 5200 Piloten der Kerngesellschaft Lufthansa sowie der Frachttochter Lufthansa Cargo. Im September hatten beide Seiten eine Zwischenlösung mit pauschalen Gehaltserhöhungen vereinbart, um mehr Zeit für grundsätzliche Fragen zu erhalten, die aber offen geblieben sind.
Nun fordert die VC 8,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr. Zusätzlich will sie zahlreiche Regelungen zu Dienstzeit und Bereitschaften ändern sowie die Gehaltsstruktur vereinheitlichen. Das jüngste Angebot des Unternehmens hat die Gewerkschaft als unzureichend abgelehnt. Es strecke die geforderten 8,5 Prozent auf 30 Monate und gehe auf zahlreiche Detailforderungen nicht ein./ceb/DP/ngu