GÖTEBORG (dpa-AFX) - Die hohen Kosten für Batterien haben dem schwedischen Autobauer Volvo Cars
In den vergangenen Monaten geriet Volvos Marge im Geschäft mit Elektroautos unter Druck. Das darin verbaute Lithium war noch gegen Ende 2022 eingekauft worden, als die Preise für den Rohstoff sehr hoch waren. Im laufenden zweiten Halbjahr 2023 werde Volvo von günstigeren Einkaufskosten profitieren können, hieß es. Zugleich normalisieren sich jedoch den Angaben zufolge derzeit Angebot und Nachfrage, dies führe zu einem gewissen Preisdruck.
Volvo Cars will bis 2030 ausschließlich Fahrzeuge mit Elektroantrieb verkaufen. Im zweiten Quartal konnten die Schweden mit 178 800 Autos ein Viertel mehr als im Vorjahr absetzen. Der Umsatz stieg im Vergleich um 43 Prozent auf 102,2 Milliarden Schwedische Kronen (8,9 Mrd Eur).
Die um den Einfluss von Gemeinschaftsunternehmen und anderen Beteiligungen bereinigte Marge für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank im zweiten Quartal von zuvor 6,5 auf 6,3 Prozent. Darin enthalten sind als Einmaleffekt Belastungen in Höhe von 0,9 Milliarden Kronen für das im Mai angekündigte Sparprogramm. Unterm Strich brach der Gewinn um fast zwei Drittel auf 3,5 Milliarden Kronen ein. Vor einem Jahr hatte der Börsengang von Polestar ordentlich Geld in die Kasse gespült./lew/tav/stk