FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Preisdaten aus Deutschland bestätigten am Morgen das bekannte Bild eines abnehmenden Preisauftriebs. So stiegen die Produzentenpreise im Juni im Jahresvergleich kaum noch.
Am Nachmittag stehen die wöchentlichen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda. Diese seien im Trend der letzten Monate zwar gestiegen, das Niveau sei aber vergleichsweise niedrig, sodass sich daraus keine merkliche Abschwächung der Lage am Arbeitsmarkt ableiten lasse, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Nur ein überraschend kräftiger Rückgang der Erstanträge könnte Erwartungen weiterer Zinserhöhung wieder forcieren. Dabei ist aber zu beachten, dass sich vor der anstehenden Zinssitzung in den USA in der kommenden Woche die Vertreter der US-Notenbank mit öffentlichen Äußerungen normalerweise zurückhalten.
Darüber hinaus wartete das Statistikamt Eurostat mit einer Überraschung auf: Die Wirtschaft der Eurozone ist neuen Daten zufolge im Winterhalbjahr doch nicht in eine Rezession gefallen. Demnach schrumpfte die Wirtschaftsleistung (BIP) zwar im Schlussquartal 2022 um 0,1 Prozent. Im Startquartal 2023 aber stagnierte das BIP. Bisher war ebenfalls von einer leichten Schrumpfung um 0,1 Prozent ausgegangen worden.
Wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Ökonomen von einer technischen, also kurzfristigen Rezession. Da jetzt aber die Entwicklung im ersten Quartal etwas besser ausfällt als bisher bekannt, ist die Bedingung für eine Rezession nicht mehr erfüllt./la/bgf/jha/