FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag ihre Mitte der Woche erlittenen Verluste ausgeweitet. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Für Abwärtsdruck bei den Kursen sorgten US-Konjunkturdaten, die die Erwartungen weiterer Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten forcierten. Dies ließ auch an europäischen Anleihemärkten die Renditen steigen und die Kurse entsprechen fallen.
Zum einen entwickelt sich der von der US-Notenbank Fed stark beobachtete Arbeitsmarkt weiterhin solide. In der vergangenen Woche sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend. Ein enger Arbeitsmarkt mit niedriger Arbeitslosigkeit setzt die Fed unter Druck, weil sich aus der vorteilhaften Verhandlungsposition der Arbeitnehmer höhere Löhne und damit zusätzliche Inflationsrisiken ergeben können.
Zum anderen gingen die Bestandsverkäufe von Häusern im Juni noch deutlicher zurück als erwartet. Die Entwicklung unterstreicht Beobachtern zufolge, wie sehr sich das Wohnungsangebot inzwischen verknappt hat. Das fehlende Angebot signalisiere, dass Unterkünfte teuer bleiben dürften, was die allgemeine Inflationsrate erhöhen könnte./la/he