NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Telekomkonzern Verizon hat sich im zweiten Quartal trotz Einbußen bei Umsatz und Ergebnis besser geschlagen als erwartet. Der Erlös der drei Monate bis Juni ging zwar im Jahresvergleich um fast vier Prozent auf 32,6 Milliarden US-Dollar (29,4 Mrd Euro) zurück. Das lag aber vor allem an weniger Umsatz mit Endgeräten, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. An diesen verdienen Telekomanbieter ohnehin kaum etwas. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre knapp 4,7 Milliarden Dollar Gewinn nach rund 5,2 Milliarden im Vorjahr.
Auch der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) lag unter dem Vorjahreswert. Damit schloss der Konkurrent der Deutschen-Telekom-Tochter T-Mobile US und AT&T das Jahresviertel aber besser ab als von Fachleuten befürchtet. Im vorbörslichen Handel verteuerte sich die Verizon-Aktie um rund 2,3 Prozent.
Verizon legte als erster der drei großen US-Telekomunternehmen seine Neukundenzahlen vor. Im Mobilfunksegment verzeichnete der Konzern nach Abzug von Kündigungen 612 000 Neuverträge. Überraschend stark entwickelte sich erneut die Breitbandsparte, in der Verizon netto 418 000 Neukunden für sich gewinnen konnte. AT&T legt seine Zahlen am Mittwoch vor, T-Mobile US ist am Donnerstag an der Reihe.
Die Jahresziele bestätigte die Konzernführung von Verizon./ngu/tav/jha/