HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand jetzt mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 2,7 und 2,9 Milliarden Euro. Zuvor hatte das Management 2,50 bis 2,65 Milliarden Euro angepeilt. Der Umsatz soll weiter bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr moderat zulegen. 2022 hatte der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern knapp 2,5 Milliarden betragen und der Umsatz gut 21 Milliarden Euro.
Die gute Auftragslage bei Infrastrukturprojekten sowie Teilen des Gewerbebaus dürfte den Rückgang im Wohnungsbau in diesem Jahr teilweise ausgleichen, teilten die Heidelberger weiter mit. Die Energiepreise hätten sich in den ersten sechs Monaten entspannt, blieben allerdings schwankungsanfällig und lägen immer noch sehr deutlich über dem Niveau der Vorjahre.
Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent auf knapp 10,5 Milliarden Euro. Dazu trugen fast alle Regionen bei. Während das Unternehmen deutlich mehr in Nordamerika umsetzen konnte, gingen die Erlöse in der Region Afrika und östlicher Mittelmeerraum zurück. Die Absatzmengen seien aufgrund der konjunkturellen Abschwächung vor allem im privaten Wohnungsbau weiter rückläufig gewesen, hieß es.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um fast ein Drittel auf fast 1,2 Millionen Euro zu. Neben den Kosteneinsparungen trugen vor allem niedrigere Energie- und Rohstoffpreise zum starken Anstieg bei. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von 719 Millionen nach 542 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Auch beim Schweizer Konkurrent Holcim