BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Dürr
Im zweiten Quartal legte der Umsatz im Vorjahresvergleich um knapp sieben Prozent auf 1,12 Milliarden Euro zu, wie das im MDax
Der Auftragseingang ging im zweiten Quartal hingegen um sieben Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Der Auftragsbestand erhöhte sich per Ende Juni im Jahresvergleich dennoch um 7,5 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. "Die Branche investiert stark in Produktionsanlagen für Elektroautos und in die nachhaltige Transformation ihrer Werke", sagte der Dürr-Chef Weyrauch.
Großprojekte gingen unter anderem in Osteuropa, China und den USA ein. Zuletzt hatte Dürr in Asien einen Großauftrag für den Bau einer CO2-freien Hightech-Lackiererei erhalten. In der Umwelt- und Batterieproduktionstechnik (Clean Technology Systems) gingen hingegen die Aufträge zurück. Vor allem im Markt für Holzbearbeitungsmaschinen schwächte sich zudem die Nachfrage angesichts hoher Zinsen und Inflationsraten deutlich ab.
Basierend auf der guten Auftragslage sollen die Erlöse im Gesamtjahr weiterhin auf 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro steigen. 2022 hatte der Umsatz um 22 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zugelegt.
Die Marge gemessen am bereinigten operativen Gewinn sieht das Unternehmen 2023 dagegen deutlich höher - sie soll sich von 5,4 Prozent auf 6,0 bis 7,0 Prozent verbessern. Im Vorjahr war sie noch leicht rückläufig gewesen. Nach Steuern soll das Ergebnis auf 160 Millionen bis 210 Millionen Euro steigen./mne/jcf/mis