FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Freitag hatten Signale einer Abschwächung des bisher sehr robusten US-Arbeitsmarktes den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen. Die Zahl der Beschäftigten war im Juli nicht so stark gestiegen wie erwartet. Die Beschäftigung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Ein starker Arbeitsmarkt sorgt für höhere Löhne, was die Inflation verstärken kann. Die US-Notenbank Fed versucht seit längerem, die hohe Inflation mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen.
Am Devisenmarkt bleibt die Zinsentwicklung in den USA das bestimmende Thema. Im Verlauf der Woche werden neue Daten zur Preisentwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt erwartet. Am Markt wird für Juli zwar mit einem Anstieg der US-Inflation gerechnet. Der Anstieg dürfte aber nach Einschätzung von Experten nur vorübergehend sein.
Zudem liegt die Inflationsrate in den USA deutlich niedriger als in der Eurozone. Zusammen mit dem zuletzt schwächeren Anstieg der Beschäftigung dürfte dies die Spekulation auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA verstärken, was den Dollar unter Druck setzt, heißt es von Marktbeobachtern./jkr/zb