MAINTAL (dpa-AFX) - Der neue Unternehmenschef des Verbindungstechnik-Spezialisten Norma Group
In der Fertigung seien Energiekosten ein hoher Faktor. "Wir sind froh, dass inzwischen Lösungsansätze diskutiert werden, wie es weitergehen kann", sagte der Manager. Der Vorstand sei daran interessiert, dass es schnell zu einer Entscheidung kommt, damit sich alle Beteiligten darauf einstellen könnten.
Industriepräsident Siegfried Russwurm hat sich jüngst für eine breite Entlastung bei den Energiepreisen ausgesprochen. Die Stromsteuer müsse runter, idealerweise auf das europäisch zulässige Minimum, sagte er der dpa. Auch sollten die Netzentgelte angepasst werden. Wegen der Konjunkturflaute und der vergleichsweise hohen Energiepreise denkt Wirtschaftsminister Robert Habeck derzeit an einen staatlich subventionierten Industriestrompreis für energieintensive Betriebe.
"Wir sind momentan in einer Phase, in der sich Wirtschaftsräume stark abschotten", sagte Grandi. Dabei gehe es nicht nur um Energiekosten, sondern Zölle und Transportkosten. Deshalb versuche Norma schon seit Jahren, lokal zu produzieren und Kundenbedarfe vor Ort zu erfüllen. Das habe auch nicht zuletzt Vorteile für den CO2-Fußabdruck.
Von den Subventionen in den USA partizipiere der Konzern nicht direkt, sagte Grandi. Für das Unternehmen sei entscheidend, wo zum Beispiel Elektrofahrzeuge und die dafür benötigte Batterien gebaut werden. "Wir folgen unseren Kunden und sehen da durchaus Veränderungen", fügte er hinzu. Mit einem milliardenschweren Förderprogramm, dem Inflation Reduction Act (IRA), will die Regierung von Präsident Joe Biden die Vereinigten Staaten zum führenden Standort für grüne Technologien machen. Wer in Wind- und Solarenergie, in Wasserstoff oder E-Mobilität investiert, erhält vom Staat großzügige Unterstützung./mne/knd/men