INDIANAPOLIS (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Eli Lilly
Rund zwei Drittel davon gehen nach Konzernangaben auf den Verkauf der Rechte am Blutzuckermedikament Baqsimi und an Olanzapin (Schizophrenie) zurück. Der Rest sei dem zuletzt starken Geschäftsverlauf geschuldet. Eli Lilly hatte bereits nach dem Jahresstart die Ziele angehoben, dies aber vorrangig mit Wechselkurseffekten begründet. Das Ergebnis je Aktie soll nun bei 9,20 bis 9,40 Dollar je Aktie herauskommen. Zuvor standen 8,18 bis 8,38 Dollar im Plan.
Im zweiten Jahresviertel stieg diese Kennziffer auch dank des Rechtsverkaufs um 86 Prozent auf 1,95 Dollar je Aktie. Der Gewinn unter dem Strich schoss fast genauso stark auf nahezu 1,8 Milliarden Dollar nach oben. Elli Lilly setzte dabei 8,3 Milliarden Dollar um, das waren 28 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Das erst seit Juni 2022 zugelassene Mittel Mounjaro spülte unterdessen fast eine Milliarde Dollar in die Kassen des Konzerns. Der Erlös stammte nahezu komplett aus den USA, wo eine Diätwelle zu einer immensen Nachfrage führt und für Lieferengpässe bei dem Konzern und bei Konkurrenten wie dem dänischen Insulinspezialisten Novo Nordisk
Die Aktie zog vorbörslich kräftig an und profitierte dabei auch von hohen Kursgewinnen bei Novo Nordisk. Die Dänen veröffentlichten am Dienstag positive Studiendaten zum Mounjaro-Konkurrenten Wegovy zur Vorbeugung gegen schweren Herz-Kreislauf-Komplikationen. Eli Lilly führt eine ähnliche Studie durch. Den Antrag zur Zulassung des Diabetes-Medikaments auch als Gewichtssenker hat der US-Konzern in seiner Heimat inzwischen eingereicht./tav/stw