FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Vortag war der Euro im Zuge einer allgemein trüben Stimmung an den Finanzmärkten unter 1,10 Dollar gefallen. Unerwartet schwache Daten von Chinas Außenhandel hatten die Risikofreude der Anleger gedämpft, wodurch auch der Euro belastet worden war.
Am Morgen gab es erneut schwache Wirtschaftsdaten aus China, die aber nicht weiter belasteten. Im Juli waren die chinesischen Verbraucherpreise im Jahresvergleich gesunken. Experten führen den Preisverfall in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt unter anderem auf die anhaltend schwache Konsumnachfrage und Probleme am Immobilienmarkt zurück. Die Stimmung an den Finanzmärkten verbesserte sich am Mittwoch trotzdem, und der Euro profitierte davon.
Ansonsten fehlt es an Impulsen. So wurden in der Eurozone keine marktbewegenden Daten veröffentlicht. Auch in den USA stehen am Nachmittag keine Konjunkturdaten auf dem Kalender. Mit Spannung erwartet werden die am Donnerstag anstehenden Verbraucherpreisdaten aus den USA für Juli. Sie könnten Erkenntnisse darüber liefern, ob die US-Notenbank Fed im September ihre Leitzinsen erneut anhebt oder nicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86180 (0,86158) britische Pfund, 157,35 (156,55) japanische Yen und 0,9627 (0,9600) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1925 Dollar gehandelt. Das war ein Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he