BERLIN (dpa-AFX) - Der Kochboxenversender Hellofresh
Dank einer strikten Kostenkontrolle steigerte der Kochboxenlieferant allerdings den operativen Gewinn merklich. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um fast ein Drittel auf knapp 192 Millionen Euro. Kritiker in der Branche monieren, dass Essenslieferdienste weniger Geld für die Neukundengenerierung ausgeben, da ohnehin die Nachfrage fehle. Der Umsatz ging infolge eines schwächeren Kundeninteresses leicht auf 1,92 Milliarden Euro zurück. Währungsbereinigt wäre der Konzernerlös in etwa stabil geblieben. Mit den Zahlen bestätigte Hellofresh seine vorläufigen Erkenntnisse von Mitte Juli.
Die damals angepassten Jahresziele bestätigte Konzernchef Dominik Richter. Währungsbereinigt soll der Umsatz 2023 nun um zwei bis acht Prozent steigen. Im Vorjahr hatte Hellofresh 7,6 Milliarden Euro erlöst. Als bereinigtes Betriebsergebnis (Ebitda) sollen 470 bis 540 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Nur im schlechtesten Szenario würde das Unternehmen damit operativ weniger verdienen als im Jahr zuvor. Hoffnung setzt Richter vor allem auf das zweite Halbjahr, in dem sich das Wachstum infolge von größerer Produktionskapazitäten wieder beschleunigen soll./ngu/nas/he