DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Elektronikhändler Ceconomy
Die Impulse aus dem Marktplatz-Geschäft sind für Ceconomy auch deshalb wichtig, weil das eigene Online-Geschäft nach dem Corona-Boom schwächelt. Der Online-Umsatz lag im dritten Quartal mit 947 Millionen Euro gut 11 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dagegen konnte Ceconomy die Umsätze in seinen stationären Geschäften in Deutschland im gleichen Zeitraum um 8,2 Prozent erhöhen.
Insgesamt sank der Umsatz im dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) leicht um 2,8 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt stand jedoch ein Plus von 7,4 Prozent zu Buche. Dabei zog die Kundennachfrage insbesondere in Deutschland und Österreich an. In West- und Südeuropa waren die Umsätze rückläufig.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich leicht auf minus 60 Millionen Euro. Im Vorjahr waren noch Verluste von 102 Millionen Euro aufgelaufen. Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen mit seinen Marken Media Markt und Saturn mit 186 Millionen Euro jedoch deutlich höhere Verluste als im Vorjahr, als ein Minus von 95 Millionen Euro angefallen war. Ceconomy begründete dies mit einem Steuerertrag, den das Unternehmen im Vorjahreszeitraum erhalten habe. Zudem belasteten Restrukturierungskosten.
Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Konzern ein moderates währungsbereinigtes Umsatzplus sowie eine deutliche Verbesserung des bereinigten operativen Gewinns (Ebit). Damit legte sich Ceconomy auf das positive seiner vorher in Aussicht gestellten Szenarien fest.
Die Aktie gehörte im Kleinwertesegment SDax am Donnerstagmittag mit einem Plus von knapp sechs Prozent zu den größeren Gewinnern./nas/rea/DP/