FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Der Euro pendelt bereits seit einigen Tagen um die Marke von 1,10 Dollar. Die am Donnerstag etwas schwächer als erwartet gestiegenen US-Verbraucherpreise stützten den Euro nur kurz. Am Nachmittag werden in den USA weitere Daten zur Preisentwicklung erwartet. Auf dem Programm stehen die Erzeugerpreise für Juli, die Hinweise auf die allgemeine Entwicklung der Verbraucherpreise in den kommenden Monaten liefern können. Zudem werden Daten zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan veröffentlicht.
Unterdessen bleibt der russische Rubel unter Druck. Er fiel zum Euro und zum Dollar auf den tiefsten Stand seit März 2022. Der Euro stieg auf 108,2 Rubel, nachdem er am Morgen noch 106,5 Rubel gekostet hatte. "Wir gehen davon aus, dass sich der Wechselkurs abschwächen wird, weil Russlands Handelsüberschuss unseres Erachtens mittelfristig in den neutralen Bereich hinein schrumpfen wird", schreibt Commerzbank-Expertin Tatha Ghose. Die Unterstützung durch hohe Rohstoffpreise nach der Pandemie würde langsam verpuffen. Ein schwächerer Rubel spiegle also die Handelsdaten wider. Die Maßnahmen der russischen Notenbank vom Mittwoch zur Stabilisierung der russischen Währung sind am Devisenmarkt verpufft./jsl/jkr/jha/