NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Den Euro belastete, dass die US-Erzeugerpreise im Juli etwas stärker gestiegen waren als erwartet. Diese wirken sich mit Verzögerung auf die Gesamtinflation aus. Ein höherer Inflationsdruck könnte die US-Notenbank Fed zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen. Dies würde den Dollar stärken und den Euro unter Druck setzen.
Unterdessen bleibt der russische Rubel unter Druck. Er fiel zum Euro und zum Dollar auf den tiefsten Stand seit März 2022. Der Euro stieg auf 109,1 Rubel, nachdem er am Morgen noch 106,5 Rubel gekostet hatte. "Wir gehen davon aus, dass sich der Wechselkurs abschwächen wird, weil Russlands Handelsüberschuss unseres Erachtens mittelfristig in den neutralen Bereich hinein schrumpfen wird", schreibt Commerzbank-Expertin Tatha Ghose. Die Unterstützung durch hohe Rohstoffpreise nach der Pandemie würde langsam verpuffen. Ein schwächerer Rubel spiegele also die Handelsdaten wider. Die Maßnahmen der russischen Notenbank vom Mittwoch zur Stabilisierung der russischen Währung sind am Devisenmarkt verpufft./la/he