FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Der Dollar hat seine jüngsten Kursgewinne weitgehend verteidigt. Laut Zahlen vom Freitag waren die Erzeugerpreise in den USA stärker als erwartet gestiegen. Ein höherer Inflationsdruck könnte die US-Notenbank Fed zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen, was dem Dollar Auftrieb verlieh.
In Deutschland gab es weitere Signale für einen nachlassenden Preisdruck. So sind die Großhandelspreise im Juli im Jahresvergleich deutlich gesunken. Es ist der vierte Rückgang in Folge. Zudem gingen auch die Erzeugerpreise für Agrarprodukte zurück. Im weiteren Handelsverlauf werden keine wichtigen Konjunkturdaten mehr veröffentlicht.
Der russische Rubel hat unterdessen seine Talfahrt fortgesetzt. So ist der US-Dollar erstmals seit März 2022 über die Marke von 100 Rubel gestiegen. Im Januar mussten zeitweise noch weniger als 70 Rubel bezahlt werden. Auch zum Euro blieb der Rubel unter Druck. Experten machen vor allem die Verschlechterung der Handelsbilanz für die Talfahrt verantwortlich. Die von den westlichen Industriestaaten auferlegte Preisobergrenze für Rohöl hat zu einem anhaltenden Rückgang der Exporteinnahmen geführt. Zudem wurden Importe durch die Beschränkungen teurer. Das laut Daten vom Freitag besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal hat den Rubel nicht gestützt./jsl/jkr/jha/