FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Belastet wurde der Dollar durch schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA. So wurden im August laut Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP weniger Stellen geschaffen als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau war der niedrigste seit März. Zudem ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal weniger stark gewachsen als bei einer ersten Schätzung ermittelt. Die Erwartung, dass die US-Notenbank im September nochmal die Leitzinsen anhebt, wurde so gedämpft.
Zusätzliche Unterstützung erhielt der Euro am Mittwoch durch Verbraucherpreisdaten aus Deutschland. Die Inflationsrate ging im August zwar zurück. Der Rückgang war jedoch schwächer als erwartet. Am Donnerstag stehen Zahlen für den gesamten Euroraum an. Nach eine Reihe von Zinsanhebungen hält die EZB ihren weiteren Kurs bisher offen. Die nächste Zinssitzung steht Mitte September an.
"Die enttäuschenden August-Zahlen sollten nicht überbewertet werden", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Schließlich würden Erzeuger- und Einfuhrpreise mittlerweile sogar zurückgehen. Der nachlassende Preisdruck werde ab September auch bei den Verbraucherpreisen ankommen. "Die heutigen Daten sind nicht ausschlaggebend dafür, ob die Europäische Zentralbank im September nochmal die Zinsen anhebt", schreibt Kater.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85920 (0,85860) britische Pfund, 159,15 (158,93) japanische Yen und 0,9568 (0,9558) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1948 Dollar gehandelt. Das waren rund 10 Dollar mehr als am Vortag./jsl/bek/he